Ein Schrank voll Bücher

Oma und Opa hatten einen riesigen Bücherschrank, den Ines als Kind sehr bewunderte.
Hinter blitzenden Glasscheiben der beiden Schranktüren, begann das schummrige verwunschene Reich der Bücher.
Die Enkelin durfte sie nicht berühren und sie konnte sich nicht erinnern, dass der Schrank jemals geöffnet worden wäre. Vom übrigen Wohnzimmer sind ihr nur die rundlichen Sessel in Erinnerung geblieben; außerdem hatten die Großeltern ein Klavier. Die Oma war eine gute Hausfrau.
Nach ihrem Tod geriet beinahe alles in Unordnung, aber der Opa legte weiterhin Wert auf seine äußere Erscheinung. Nachdem dann beide verstorben sind, vermachten Ines Eltern die Bücher einer städtischen Buchhandlung.

Freitagsputz
Oder Zeit zu Genüge

Klaras Mann und ihr Sohn sind heute nicht da, sie hat sozusagen sturmfreie Bude. Natürlich könnte sie sich noch einmal im Bett umdrehen, doch bei dieser Sommerhitze, hält sie es in den Federn meist nicht so lange aus, wenn man bedenkt, dass ihr Schlafzimmer unterm Dach liegt.
Zunächst will Klara sich ein aufmunterndes Tässchen Kaffee gönnen.
Das aufgesetzte Wasser kocht bereits für ihren Muntermacher. Verflixt, die letzte Tüte, der Kaffeefilterbehälter ist nun leer. Sie setzt es sofort auf ihre Einkaufsliste.
Klara stellt fest, dass die Milch sauer ist.
Ihr wird flau im Magen, weil sie immer noch nicht gefrühstückt hat.

(c) Hummel

Bitte lass mich rein zu dir

Vor der Terrassentüre steht am frühen Morgen ein kleines Katzerl und schaut hungrig durch die Scheibe in das Wohnzimmer hinein. Lotta denkt und glaubt, es möchte zu ihr herein und will deshalb sehr vorsichtig sein. Sie öffnet langsam die Türe und stellt für das kleine Wesen ein Schälchen mit süßem Rahm hinaus.
Die Mieze schleckt und schmatzt. Lotta amüsiert sich darüber, weil das so niedlich aussieht. Gleich ist von Putzi alles verputzt und es gibt Nachschlag von Lotta. Diese einmalige Gelegenheit nutzt Samtpfötchen und schlüpft durch den eben geöffneten kleinen Spalt hinein ins Haus – dagegen hat die Tierfreundin keinerlei Chance.

Der Kater Felix - Rabe
Lotta stand in der Küche und rieb schon einmal den Parmesan. Die Spagetti, sowie die Arabiatasoße waren noch am Kochen, jedoch in zwei Minuten fertig. Der Salat bereits angemacht. Felix, den wohl der Duft des Käses angelockt hatte, sah erwartungsvoll zu seinem Frauchen auf und miaute. Frauchen wusste, dass er auch nach den Nudeln schielte. Es war dem Kater nicht mehr abzugewöhnen. Der Findelkater, ernährte sich in größter Not von Abfällen. Bis Lottas Familie sich seiner erbarmte, um dem ungewöhnlich großen Kater ein neues Zuhause zu geben. Sein Dosenfutter frisst er nur mit etwas Parmesan. Wer hatte nun wen überlistet?

(c) Hummel

Wer möchte ein Drabble einstellen?
Ich gebe mal Probeweise ein Thema an:

S o n n e n s c h e i n

Egal welches Thema @ Struppchen - 100 Wörter

Wortlos packte Bauer Martin seinen störrischen Esel am Halfter und brachte ihn auf die nahe gelegene Weide.
Das Geschrei des Esels Konstantin ging ihm mittlerweile stark auf die Nerven. Er konnte bei dem dauernden I-a, I-a, I-a – seine Arbeit nicht konzentriert verrichten. Der Grund warum sich Konstantin so benahm, war naheliegend. Das Tier war es gewohnt, dass sein kleiner Freund Marvin ihn täglich besuchen kam. Es vermisste den Jungen, der heute bei einem Schulfreund übernachtete.
Marvin würde nicht kommen, um Konstantin mit Leckerlis und Streicheleinheiten zu verwöhnen.
Der Esel schnaubte beleidigt und musste sich mit dem Tätscheln des Bauern begnügen.

Es darf alles sein, etwas bereits Geschriebenes oder etwas Neues verfassen.

Beispiel von mir ein vorhandener Text, den ich gekürzt habe:

„So was aber auch... Gerade eben noch strahlender Sonnenschein und jetzt fängt es zu tröpfeln an...", klagte Isolde
„Ach ja. Trinken wir erst mal einen Kaffee", bot Liane an.
„Muss wirklich nicht sein...", widersprach Isolde, schnell meinte sie dann aber: „Ja, das täte jetzt gut."
Als die Kaffeemaschine brummte und Liane ein Lied vor sich hin pfiff, besah sich Isolde die Bildergalerie an der Wand. Das erste Bild zeigte ein kleines Mädchen mit einer Schultüte. „Ihre Tochter?", fragte sie.
Liane nickte mit dem Kopf. „Ja, meine Süße lebt in den USA." Sie brachte den Kaffee. "Zucker oder Milch?"
„Beides bitte!" -

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...Spiekeroogs.jpg

Der Sonnenschein

Der Sonne Schein ist der Sonnenschein, den es nicht auf Bestellschein gibt, sie geht von einem Himmelskörper aus,
der unserer Mutter Erde jeden Tag von Neuem ihre wärmenden Strahlen sendet;
mit anderen Worten.. die Nacht ist vorbei und der neue Tag beginnt und das seit Ewigkeiten.

Auf sie ist Verlass; schon morgens in aller Herrgottsfrühe, haben wir die Möglichkeit, sie bei ihrem Aufgang zu beobachten.
Obwohl es ist nicht ihr Aufgang; sie hat einen festen Platz, es ist unserere Erde die sich der Sonne zudreht und
seit Ewigkeiten.

Ohne den wärmenden Sonnenschein könnten wir auf Erden nicht leben

© Luzie Rudde